Das Development Tool for Flash, kurz FDT, ist eine Entwicklungsumgebung für die Flash Plattform (Flash, Flex, AIR). Es handelt es sich um ein Plug-in für die bekannte Eclipse-IDE und kann dadurch unter Windows und am Mac verwendet werden.
In mehreren Beiträgen werde ich vorstellen, welche tollen Features FDT bietet und auch kurze Beispielvideos dazu präsentieren. Im heutigen Teil 1 liegt der Schwerpunkt auf der Erzeugung von Code.
FDT wird von der Powerflasher GmbH entwickelt und vertrieben. Mit „Pureâ€, „Professional†und „Enterprise†sind drei Versionen erhältlich, die in sich im Funktionsumfang und Preis unterscheiden. Open Source Entwickler können eine kostenlose Enterprise-Version beantragen.
Auto completion
FDT kann alle möglichen Begriffe wie Variablen, Klassennamen, Eigenschaften, etc. automatisch vervollständigen. Sobald ein paar Buchstaben eingetippt sind, schlägt FDT mit der Tastenkombination „Ctrl + Leertaste†die passenden Begriffe vor. Selbstverständlich ist es egal, ob es sich um vorgegebene oder selbsterstellte Klassen handelt.
Live Error Highlighting …
Fehler im Code oder Warnungen werden bei FDT sofort angezeigt, ohne dass gespeichert oder kompiliert werden muss. Deshalb „Live Error Highlightingâ€. Das spart Zeit, da man nicht auf den Compiler warten muss und Fehler bereits im Vorfeld erkennt.
The integrated ActionScript parser allows detecting and visualizing lexical and syntactical errors continuously while typing new code to the editor frame and for more, a semantic analysis is performed permanently to check types, members and declarations of both the current file and the whole project.
Fährt man über das kleine Symbol am Rand, das auf den Fehler aufmerksam macht, wird die entsprechende Fehlermeldung angezeigt. Außerdem hilfreich: Rechts am Scrollbalken wird die Position des Fehlers markiert. Die Markierung ist anklickbar, wodurch man auch in umfangreichen Quellcodes zügig zur Problemstelle gelangt.
… und Quick Fixes
Bei einem angezeigten Fehler kommen die Quick Fixes ins Spiel. Sie bieten eine flinke Problembehebung (deshalb quick fix) für gängige Fehler wie fehlende Variablendefinitionen, nicht vorhandene Methoden oder nicht existierende Klassen. Aufgerufen werden sie über „Ctrl + 1†(Win) bzw. „Cmd + 1†(Mac).
Sie können auch gezielt für effizientes Coding eingesetzt werden, wie das folgende Video zeigt: Zuerst werden zwei (nicht vorhandene) Variablen einfach benutzt. Über den Quick Fix werden sie nachträglich definiert, einmal als field und einmal als lokale Variable. Nach dem gleichen Prinzip wird eine nicht vorhandene Funktion verwendet, die anschließend erst generiert wird.
Nach dem gleichen Prinzip können auch Klassen erst benutzt und nachträglich über Quick Fix generiert werden. Das folgende Beispiel zeigt, wie dies in der Praxis aussieht:
Code Templates
Die sogenannten Code Templates in FDT sind vorgefertigte Codeschnippsel (Snippets), die einem das lästige Tippen von Dingen wie z.B.
for
-Schleifen ersparen.
Um ein Code Template einzusetzen, schreibt einfach dessen Namen (z.B. fori
) und startet dann die Autovervollständigung (Ctrl + Space). Möchte man eigene Code templates definieren, geschieht dies über Voreinstellungen im Bereich „FDT > Editor > Templatesâ€.
Fazit
Nicht umsonst eilt FDT der Ruf als beste Flash-IDE voraus. Die gezeigten Features nehmen einem viel Tipparbeit ab und sorgen für effizientes Arbeiten.
Link: FDT (Produkt-Website)
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Vielen Danke für deinen klasse Beitrag :)
Gerne :)
Hi Florian,
erst einmal großes Lob für deine Website. Sie ist absolut informativ, hat super Beiträge und zählt zu meinen favorisierten Bookmarks.
Schön, dass du das Thema FDT aufgriffen hast. Ich arbeite mit der FDT3-Enterprise Version und bin damit sehr zufrieden … bis auf eines. Das Error-Highlighting kann manchmal richtig nerven.
Ich habe FDT bis heute nicht beibringen können,
manche Flash CS4 Standard-Pakete bzw. Klassen einzubinden. Laut FDT-Userguide, werden diese, wenn Flash zuerst istalliert wurde, automatisch erkannt. Leider jedoch erhalte bei dem Import z.B.
der fl.controls.Slider oder fl.events.SliderEvent und einiger anderer Klassen den roten Unterstrich mit z.B. dem Hinweis "Could not resolve type reference to fl.controls.Slider".
Das Error-Highlighting kann auch etwas nerven, wenn externe Klassen (z.B http://blog.greensock.com/tweenliteas3/) als Linked Library eingebunden werden. Dann erhält man schon mal eine Liste an Fehlermeldungen, dass sich nur durch striktes ausschalten der Errors/Mistakes umgehen lässt .Hier wäre es z.B. eine feine Sache, wenn man diese Einstellungen auf ein Projekt beschränken könnte damit dies nicht für die gesamten AS3 Dateien gilt.
Vielleich kennst du hier noch ein paar Tricks und Kniffe?!
Freue mich schon auf deine nächsten Beiträge.
Hi Jan,
danke fürs Lob :)
Dein Problem wird in der Hilfe kurz erwähnt:
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**Import "fl" classes throw up error**
Use "compc.exe" from the FlexSDK to create an SWC library out of the following folder:
<Adobe Flash CS3> \en\Configuration\Component Source\ActionScript 3.0\User Interface
Use this SWC as linked library within your project afterwards. Alternatively you can use the folder directly as "linked library".
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Variante A:
Konkret funktioniert die Erstellung mit folgendem Befehl:
compc -source-path=. -include-sources fl -output=./fl.swc
Konkret z.B. so (am Mac; dazu muss man sich im oben genannten Programme-Flash-Ordner befinden):
/Applications/Adobe\ Flex\ Builder\ 3/sdks/3.3/bin/compc -source-path=. -include-sources fl -output=./fl.swc
Du bekommst (trotz einiger Warnings) eine swc-Datei, die du dem Projekt hinzufügen kannst. Unter dem Punkt "Properties > FDT Build Path > Library > Add SWC". Damit funktioniert der import-Befehl dann korrekt.
Variante B:
Alternativ kann ich in "Properties > FDT Build Path > Source > Add Linked Libraries einfach einen neue Library hinzufügen, indem ich den obigen Ordner auswähle. Auch dann funktioniert bei mir die Autocompletion.
Super. Besten Dank.
Grüße Jan
FDT: Organize imports, Refactoring und Formatter
http://www.video-flash.de/index/fdt-organize-imports-refactoring-und-formatter/