Einen sehr interessanten Einblick in Flash Catalyst gibt ein Video von der FITC 2009 in Toronto. Mark Anders von Adobe stellt Flash Catalyst in einer einstündigen Session detailiert vor und erklärt auch viele Einzelheiten rund um das kommende Designer-Tool von Adobe.
This session will demonstrate the key features of the latest version of Flash Catalyst, including some never shown before publically. It will also provide an overview of the technologies leveraged by Flash Catalyst, including the new XML-based graphics format called FXG and an upcoming Flex 4 Framework.
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Es tut mir leid, aber ich kann mich damit nicht anfreunden und ich versteh es auch nicht. Die ersten fünf Minuten der Präsentation, empfand ich als vielversprechend, was dann kam, versteh ich nicht.
‚Now you change the over state of the button and make this actually an application‘ ?
Wenn ich es richtig einordne, soll FC für Designer die Möglichkeit bieten Flex Anwendungen aus einer ‚anderen‘ (Design-) Perspektive zu entwickeln.
Ohne Code wird es keine App. geben und daran wird auch FC nichts ändern – vielmehr könnte FC dazu beitragen die aus meiner Sicht laufende Zerstreuung rund um ‚Flash‘ noch weiter zu vergrößern.
PS: Ich gehöre allerdings auch zu den Leuten, die …
var myButton:Button = new Button();
myButton.x = 20;
mehr mögen als:
<button id=’myButton‘ position-x:’20‘>
</button>
und noch weniger mag ich:
<button id=’myButton‘ position-x:’20‘ onclick=’buttonClicked‘>
</button>
… (hier folgt dann die logik im xml-stil).
Erinnert mich irgendwie an inline css/javascript/php => bad!
Hi Nick,
ich denke, die entscheidende Idee darin ist, den Workflow zwischen Designer und Entwickler zu optimieren. Microsoft liefert mit Expression Blend da ein gute Vorlage.
Bisher: Eine Flexanwendung wird erstellt und dieser wird dann nachträglich ein Design geben. Dieses sieht noch mehr oder weniger aus, wie es der Designer wollte. Korrekturen sind meist kompliziert oder nicht mehr möglich, weil das Design bereits „zerlegt“ wurde (> CSS, einzelne Skinteile, etc.).
Mit Flash Catalyst lässt sich auf der exakt gleichen Codebasis sowohl am Design als auch am Code arbeiten. Laut dem Video geht dies soweit, dass z.B. in FC importierte Illustrator-Ebenen auch nochmals in Illustrator bearbeitet werden können.
So kommt zum einen in Flex auch wirklich das an, was der Design wollte. Zum anderen ist ein iterativer Prozess möglich, als keine Einbahnstraße mehr in Richtung Entwickler. Außerdem spart es Kosten, da mehr von der Arbeit des Designer direkt weiterverwendet werden kann.
Wie das ganze klappt, wird die Beta zeigen …
Wenn die View dann sauber vom Code getrennt wird, sollte auch die Inline-Sachen nicht nötig sein.
Viele Grüße Florian
Hallo Florian,
Du hast das gut erklärt und ich verstehe es jetzt etwas besser. Bei größeren Projekten, die bspw. in einer Agentur mit mehreren Designern und Entwicklern umgesetzt werden, mag sowas sinnvoll sein.
Für mich persönlich, sehe ich keinen Mehrwert darin und ich werde es voraussichtlich auch nicht nutzen. Design und Programmierung gehen meist Hand in Hand. Bei vielen Projekten macht es auch durchaus Sinn das Design einer Anwendung der Programmierung folgen zu lassen und nicht vice versa, ‚form follows function‘. Selbst, wenn die Ausgangsbasis ein Design sein soll, sehe ich keine Aufgabe, die bisher schwer zu lösen gewesen wäre. Das Anwendungen hauptsächlich in Illustrator gestaltet werden, würde ich zumindestens in Frage stellen.
Ich stehe solchen Entwicklungen durchaus kritisch gegenüber, da ich, wie bereits erwähnt, eine Streuung von IDEs zur Kenntnis nehme und ich mir nicht sicher bin, ob dies ein guter Weg ist – besonders dann nicht, wenn IDEs nicht stabil laufen und ‚zuende gedacht wurden‘.
Hi Nick,
ich denke, dass es hier auch wirklich um Anwendungserstellung im größeren Stil geht, nicht um die „normalen“ Flashsachen. Hier muss Adobe schauen, dass sie auch den Abstand vor Silverlight halten. Dort ist dies mit Blend und XAML schon jetzt möglich.
So kann man z.B. externe Agenturen mit Usability-Engineers und Designern das Frontend planen und erstellen lassen, mit Illustrator oder eher Photoshop + Flash Catalyst. Dieses wird anschließend an die eigenen Entwickler übergeben, ohne dass dieses das ganze wieder „zerstören“, zudem mit maximalen Wiederverwertbarkeit des bisher Erarbeiteten. Reine Software-Entwickler können da nämlich gnadenlos sein, das habe ich schon oft gesehen (Hauptsache das Feature funktioniert, egal wie es aussieht oder ob es von jmd anderem bedient werden kann).
Ob es dazu allerdings einer weiteren IDE Bedarf? Berechtigte Frage.